Olaf Fieber – der Meißner Porzellankünstler
Olaf Fieber besuchte nach seiner Schulzeit einen Zeichenzirkel der Porzellan-Manufaktur Meissen, welcher ihm die Porzellankunst nahe brachte. Dieser gab den Anstoß für seine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz in der Porzellanmanufaktur.
Olaf Fieber – die Lehrjahre
Im Jahr 1987 beendete er seine Ausbildung zum Porzellangestalter. Aufgrund seines Talents stieg er direkt nach seiner vierjährigen Lehre als Meisterschüler Peter Strangs in die Künstlerische Entwicklung ein.
Olaf Fieber – seine künstlerische Entwicklung
Hier lernte er nun das Material indes richtig kennen. Gewann mit der Zusammenarbeit anderer Künstler wie beispielsweise mit Ludwig Zepner viele unterschiedliche Einblicke und Eindrücke. Diese prägen sein künstlerisches Leben vollends.
Nicht nur das Experimentieren mit allen möglichen keramischen Techniken, sondern auch die Auseinandersetzung aller Produktionsprozesse eines Porzellangegenstandes sowie das freie Gestalten des Porzellans verhalfen ihm ein erstaunliches Wissen auf diesem Gebiet anzuhäufen.
Darüber hinaus erlernte er das gestalterische Sehen, wodurch er ein sehr feinsinniges Gespür für den wandlungsfähigen Werkstoff entwickelte. Nach dem Abschluss seines Studiums an der FS für Angewandte Kunst in Heiligendamm durfte er sich überdies Produktgestalter nennen.
Olaf Fieber bereichert seit 1990 mit eigenen Arbeiten die Porzellanwelt. Bis zum Jahr 2005 fertigte er an die 1000 Unikate in der Porzellan-Manufaktur Meissen.
Olaf Fieber – der Freiberufler und Designer
Im Jahr 2006 eröffnete er sein eigenes Atelier in Meißen. Neben Porzellan sind neue Materialien und Tätigkeitsfelder wie die Fotografie, die Malerei und Grafik dazu gekommen. Er ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Weißer Elefant“ sowie des Verein zur Förderung zeitgenössischer Porzellankunst e.V.. Sein besonderes Herzstück ist die im Jahr 2015 ins Leben gerufene Porzellanbiennale in/mit der Albrechtsburg Meissen.
Philosophie:
Als Künstler sollte man seine Kreativität leben. Offen sein für frisches Denken und dies seiner Umwelt sensibel, leise, verschlüsselt oder manchmal sehr direkt mitteilen. Eigene Sichtweisen sollte man umsetzen mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln, als Mittler zwischen Mensch und Umwelt.
Ausstellungen:
Seine eigenen Ausstellungen sowie auch Ausstellungsbeteiligungen führten ihn unter anderem in die Städte Berlin, Dresden, Hamburg, Hohenberg, Köln, Kronberg, Kürten, London, Meißen, Sapporo, Wien und Vitry sur Seine. Eine Vielzahl an Studienreisen zum Beispiel nach den USA, Italien, Schweden, die Schweiz und Spanien eröffneten ihm andere Kulturen und neue Sichtweisen.
Arbeiten im öffentlichen Raum:
Meißen – Ausgestaltung der Agneskapelle im St.Benno Pflegeheim, Porzellanwandbild in der Sparkasse Meißen, Porzellanwandgestaltung „Der etwas andere Stadtplan“ in der Görnischen Gasse und einige Porzellanwandbilder am Pocket-Park unterhalb der Justusstufen.
Torgau und Wermsdorf – Gestaltung Raum der Stille in Einrichtungen der Caritas
Würzburg – Eingangsbereich Porzellanobjekt „Die geöffnete Tür“ – Die Stifterurkunde im Juliusspital Würzburg