Porzellanbiennale 2016 – Der Weg ist bereitet
Die erste Porzellanbiennale in Meißen wird im Jahre 2016 ausgelobt. Hätte ich im Vorfeld geahnt welch Aufwand nötig, um diese internationale Biennale zu organisieren, hätte ich es einerseits nie in Angriff genommen. Jedoch anderseits die Vision und das Glück einen verlässlichen Partner zu finden, treibt einen voran. So meistert man hierdurch die Hürden der Bürokratie als Kreativer und das nie gesehene Arbeitsvolumen im Ehrenamt.
Vorbereitung der Porzellanbiennale 2016
So konnte die Kulturstiftung Sachsen und der Kulturraum des Landkreises Meißen als Fördermittelgeber gewonnen werden. Die Spenden- und Sponsorensuche in der Porzellanstadt zeigte sich dagegen schier unmöglich. Die Stadt Meißen erklärt sich allerdings bereit den Sitzgemeindeanteil zu tragen. Gemeinsam mit der Albrechtsburg Meissen, dem Schlossleiter Herr Michel und meinen Künstlerkollegen des „Weißen Elefanten“ begann schließlich die Tour ins Ungewisse.
Ein Corporate Identity musste her. Ausschreibungsunterlagen sind zu erstellen, Künstler anzuschreiben, Termine festzulegen und eine Jury zu bilden. Auch ein Katalog ist wichtig, um ein Kompendium für das „Danach“ zu besitzen.
Das gefundene CI porzellanbiennale/meissen mit dem Schriftzug Johann ziert heutzutage die Drucksachen und die Beschilderung der Ausstellung. Warum Johann? Johann? Ganz einfach! Johann Friedrich Böttger, der Mit-Erfinder des europäischen Porzellan, seine Erfindung, seine bildsame Masse dient dem Künstler als Ausdrucksmittel für seine Botschaft an den Betrachter seiner Werke. Ohne seinen Mut oder sein Glück als Alchimist kann heute kein Kunstwerk aus diesem geschichtsträchtig Material entstehen. Mit anderen Worten: „Zurück zu den Wurzeln“ – so die einfache Botschaft.“
Die erste internationale Porzellanbiennale in der Albrechtsburg Meissen
25 Künstler waren dann eingeladen am Urplatz der ersten Produktionsstätte des weißen Goldes, in den ehemaligen Laborräumen, ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen.
Der Landrat des Landkreises Meißen Arnd Steinbach formulierte es im Vorwort des Katalog beispielsweise so: „Wenn sich in diesen Wochen Künstler aus Polen, Belgien, der Schweiz und Deutschland mit ihren Werken anlässlich der ersten internationalen Porzellanbiennale auf der Meißner Albrechtsburg vorstellen, öffnen sich auch neue Perspektiven für die moderne Porzellankunst. Es ist eine großartige Idee, in der ersten Produktionsstätte des europäischen Porzellans diese Biennale zu veranstalten. Meißen als Forum zeitgenössischer Porzellankunst zu etablieren und künstlerische Impulse aus Sachsen in die „Porzellanwelt“ zu senden, sind zwei wesentliche Aspekte dieser Ausstellung … „