In der Stadt Meißen gibt es einen Porzellanstadtplan
Die Stadt Meißen gewinnt 2015 bei der City-Offensive „Ab in die Mitte“ einen Preis mit einem Projekt Leben in die Görnische Gasse zu bringen. Nebenbei gesagt, diese Starße führte lange Zeit einen Dornröschenschlaf. Heute allerdings sieht diese Straße anders aus. Häuser sind saniert. Folglich zieht Leben in diese Starße ein.
City-Offensive „Ab in die Mitte“
Mit dem Preisgeld ist dann später das Porzellanobjekt „Der andere Stadtplan von Meißen“ im Jahre 2018 umgesetzt.
Porzellan prägt diese sächsische Stadt, wie keine Andere. Es ist mithin das Alleinstellungsmerkmal der Porzellanstadt Meißen. Mit der Entstehung des Porzellanweges wird demzufolge mit dem historischen Material eine neue Facette aufgezeigt. Auf der Albrechtsburg Meissen kann sich der Besucher von den ersten Anfänge der Produktion der Weißen Goldes ein Bild verschaffen. Im Triebischtal hingegen, in der Porzellan-Manufaktur Meissen, durchlebt er das historische Handwerk in seiner Perfektion wie vor 300 Jahren.
Viele Zielgruppen sollen zum Thema Porzellan angesprochen werden. Und vielleicht gelingt es in folgedessen, durch den Porzellanweg, mehr Gäste in die Stadt zu locken. Somit möchte ich mit meinem Werk ein erstes Zeichen setzen.
Der etwas andere Stadtplan der Stadt Meißen
… oder „Der Hofnarr Fröhlich zu Gast in der Görnischen Gasse“
Das Grundstück Görnischen Gasse 35 friedet eine neugebaute Mauer ein. Diese Mauer ist nun folglich der Träger des Porzellanstadtplanes. Die einzelnen „Punkte“ des Porzellanweges sind in geordneter Form angezeigt. So ziert die Mauer von links nach rechts einen gedachten Weg durch die Stadt über die Elbe bis hin zu der traditionellen Keramik- und Farbenfabrik Bidtelia in Meißen-Cölln.
Abgebildet in reiner Unterglasurmalerei (Kobaltblau) sind darüber hinaus die Stationen Görnische Vorstadt, ein Portal in der Görnischen Gasse, ferner das Tuchmacher Tor, die Werkstatt Hörolds am Hundewinkel, die durch eine typische Malerei dargestellt ist. Weiterhin die Frauenkirche mit dem Porzellanglockenspiel, der Burgberg, das Museum zusammen mit dem Stadtgründer und es gibt freilich eine Reminiszenz an die Partnerstadt Arita zu entdecken. Der Betrachter erkennt das Stadttheater Meißen und den Standort des Kändlerbrunnens. Auf der anderen Seite der Elbe wird weiterhin auf Benno Bischof, die Ohmsche Villa, auf einen kleinen Porzellannarren sowie auf den Keramikstadtort im Stadtteil Zaschendorf hingewiesen.
Die weißen Porzellankreise deuten so ganz nebenbei auf neue oder versteckte Porzellaninspirationen hin. Wie beispielsweise auf die Nikoleikirche, nichtsdestoweniger auch auf die Antiquitätenhändler oder die Ateliers einzelner Künstler der Stadt. … und dazwischen der Hofnarr Fröhlich? Er spielt unbekümmert mit dem Porzellan, wie einst mit König August.
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