Cidre aus Sachsen und bretonisches Porzellan, … was?
Cidre. Nach Kaffee und Tasse, Becher und Gin, Post und Karte folgt eine bretonische Bolée…
Zeichenschule bzw. Männlwecken auf Meißnerisch. Was hat das gemeinsames? Erinnerungen. Vergessenes. Neuentdeckungen.
In der vorweihnachtlichen Zeit holt man die Weihnachtsdekoration vom Boden und schmückt das Heim. Im Erzgebirge nennt man es Männlwecken. Die Kinderaugen leuchten und freuen sich dabei auf die kommende Zeit, auf das Christkind und natürlich auf die Geschenke.
… und es kommt vor, dass man dabei Dinge findet, die schon lange auf dem Dachboden liegen. Verstaubt in einer Ecke. Ungeachtet von Zeit und Raum. Dieses Jahr ging es mir so und ich fand totgeglaubte Zeichnungen. Zeichnungen aus meiner Zeichenschulzeit von 1984 fielen mir dabei in die Hände.
Strich für Strich tastete man sich auf dem Papier voran. Farbe für Farbe lernte man kennen. Ich zeichnete, malte, kopierte und probierte. Wir Schüler wurde korrigiert, man lernte dabei sich zu disziplinieren und es entstanden Studien. Studien die einen das Grundwerkzeug zum Malen und Zeichnen verinnerlichten.
Beim „Sehen lernen“ mit dem Bleistift untersuchte man Formen, Licht und Schatten. Vom einfachen Blümchen über einen ausgestopften Vogel wagte man sich zum Porträt seiner Zeichenmitschüler.
Danach folgten die vielen Farbtöne aus der eigenen Malpalette. Man lernte, dass Grün nicht gleich Grün ist und das der blaue Himmel sogar Rot und Grün enthalten kann. Sogar das Abstrahieren von der Natur aus hin zur eigenen Interpretation des Gesehenen wurde experimentell erkundet. Dies ist ein wesentlicher Grundstein für mein heutiges Zeichnen, für die Umsetzung meiner Objekte und Grafiken auf Papier oder in Porzellan.
Später führten mich noch einige Landschafterausflüge nach Moritzburg. Da waren die Ateliers im Moritzburger Schloss der Künstler Zepner, Stolle, Werner, Brettschneider und Strang, deren Meisterschüler ich war. Von diesen Künstlern lernte ich das Sehen von Formen, das Abstrahieren und fand so meinen eigenen Stil. Fand meine „Handschrift“ für kreatives Denken und den Humor mit dem so ehrwürdigen Material umzugehen.
Zum Abschluss der Zeichenschule in der Porzellanmanufaktur musste man sein Können auf dem Gebiet des Kopierens beweisen. Ich stellte mich der Aufgabe eine Kopie der Kopie des Meister Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, einer Stadtansicht Dresden zu duplizieren. Ich denke es gelang! Und was nacht man nun damit? Vielleicht gestaltet man beispielsweise einen Freizeitschuh? So zur Erinnerung an alte Zeichenschulzeiten? Als der Stift laufen lernte.
Eine gesegnete Adventszeit und viele schöne Geschenke zu Weihnachten!
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